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Bin ich bereit für einen Hund?

Die 6 wichtigsten Voraussetzungen für einen Hund

Ein Hund braucht mehrere Stunden Auslauf am Tag und vor allem ausreichend 

Aufmerksamkeit sowie Beschäftigung. Je nach Rasse werden schnell täglich über 3 Stunden benötigt.

Finanzielle Sicherheit

Hunde kosten viel Geld. Es soll mind. mit
CHF 250.-/Mt gerechnet werden, zusätzlich zu einem finanziellen Puffer. Dieser, genauso wie eine optionale Versicherung, können für den Notfall ratsam sein.

Ausreichend

Zeit 

Umfeld und die eigene Einstellung 

Haustiere wie Hunde müssen vom Vermieter genehmigt werden. Im Falle eines Umzugs ist die Suche automatisch eingeschränkt. Zudem bringen Hunde Dreck und Haare mit. Sie müssen auch bei schlechtem Wetter ausgeführt werden.

Genug
 Vorwissen

Hunde benötigen eine konsequente Führung um ihnen Sicherheit zu geben. Hunde denken nicht wie Menschen. Je mehr der Mensch die Denkweise des Hundes versteht, desto einfacher wird die Erziehung.

Körperliche Voraussetzungen

Hunde sind oft aktiv und benötigen dementsprechend viel Beschäftigung. Vor allem für körperlich eingeschränkte Personen ist es wichtig, einen Hund in die Familie aufzunehmen, der dazu passt.

Mindestens zwei 

Notfallkontakte

Notfälle passieren überraschend und benötigen eine schnelle Reaktion. Einen Hundesitter in 5 Minuten zu organisieren ist meist nicht möglich. Deshalb sind Notfallkontakte, welche mit deinem Hund umgehen können, unabdingbar.

Zeit & Finanzen
Zeit
Habe ich ausreichend Zeit für einen Hund?
Finanzen
Verfüge ich über ausreichend finanzielle Sicherheit?

Ausreichend Zeit für einen Hund bedeutet je nach Hunderasse tägliche Spaziergänge von 3h+. Nebst physischer Auslastung ist es essentiell den Hund auch mental auszulasten. Regelmässige Besuche in der Hundeschule, der Besuch von spezifischen Kursen (z.B. Mantrailing) und selbständiges Training sind ratsam. Sofern ein Problem auftritt, benötigt dies noch mehr zusätzlichen Zeitaufwand, um gemeinsam zu trainieren oder weitere Trainings zu besuchen. Für Welpen ist es zudem wichtig, die Welpenschule zu besuchen, um die Sozialisierung sicher zu stellen. 


Kann mein Hund mich zur Arbeit begleiten oder gibt es eine zuverlässige Betreuungsmöglichkeit? 

Ein Hund sollte nicht den ganzen Tag alleine bleiben. Die beste Lösung ist natürlich den Hunde zur Arbeit mitzunehmen. Sollte dies nicht möglich sein, sind eine Teilzeitstelle oder ein Hundesitter eine Möglichkeit. Falls du deinen Hund zur Arbeit mitnimmst: Bist du dir im Klaren, dass du bei einem Stellenwechsel sehr eingeschränkt bist mit einem Hund? 

Ein Hund kostet monatlich rund CHF 300.- je nach Ernährung, Grösse usw. Die Kosten für einen Hund können wir folgt grob gerechnet werden: 

  • Adoptionspreis = je nach Hund CHF 250.- bis CHF 2500.-

  • Grundausstattung = zwischen CHF 300.- bis CHF 800.-

  • Futter = je nach Grösse ca. CHF 30.- bis CHF 100.-/Monat

  • Impfungen & Entwurmungen = ca. 300.- bis CHF 400.- /Jahr

  • Versicherung = je nach Versicherung ca. CHF 100.- bis 350.-/Jahr

  • Hundesteuer = zwischen 70.- bis 200.- je nach Gemeinde

  • Sparen = Für Notfälle ca. CHF 100.-/Monat



Habe ich für den Notfall Geld auf der Seite? Kann ich 
kontinuierlich sparen oder bin ich bereit die Kosten für eine Zusatzversicherung zu tragen? 

Eine Verletzung kann mehrere tausend Franken kosten. Wie zum Beispiel ein Kreuzbandriss (ca. CHF 3000.-). Notfallpauschalen in einem Tierspital rund CHF 250.- ohne Kosten für die Untersuchung und Behandlung. Es ist unabdingbar finanzielle Sicherheit auch in Notfällen zu garantieren. Dies kann durch monatliches Sparen oder eine Zusatzversicherung sicher gestellt werden.

Umfeld & Einstellung
Vorwissen
Umfeld/Vorwissen

Lässt meine Wohnsituation einen eigenen Hund zu? 

Nicht alle Vermieter mögen Hunde. Nachbarn noch weniger. Ist ein Hund in deiner aktuellen Wohnung erlaubt, heisst das nicht, dass dies in deiner zukünftigen Traumwohnung so ist. Dies bedeutet, dass du dich ab Aufnahme eines Hundes in deine Familie bezüglich deiner Wohnsituation einschränken musst. Vielleicht ist auch ein Hund anfänglich erlaubt; beklagen sich

die Nachbarn und wird der Hausmeister sauer, kann es zu Verwarnungen bis hin zu einer Kündigung kommen.



Bin ich wirklich bereit für die guten und die schlechten Zeiten? Und dies über die nächsten 10 bis 15 Jahre?


Ein Hund ist kein Spielzeug. Ein Hund ist auch kein Accessoire. Und vor allem ist ein Hund keine Sache. Ein Hund zu adoptieren bedeutet ein neues zusätzliches Familienmitglied und auch gewisse Einschränkungen mit sich bringt. Spontan am Abend ins Kino heisst dann, zuerst schauen, dass der Hund versorgt ist. In die Ferien zu gehen heisst, die Ferien Hunde-konform zu planen oder einen Hundesitter zu organisieren, was auch wieder in finanziellem Aufwand resultiert. Zusätzlich muss der Hund raus auch wenn es regnet, eisig kalt ist und auch wenn die Familienmitglieder von einer Grippe heimgesucht wurden. Bist du bereit, dich bis zu 15 oder sogar mehr Jahren deinem Hund ein Stück weit anzupassen und ihn

zu priorisieren noch vor deinen eigenen Bedürfnissen?  ​

Habe ich ausreichend Vorwissen für einen eigenen Hund?

Wie ein Hund zu denken bedeutet nicht wie ein Mensch zu denken. Es gibt einfachere und schwierigere Hunderassen. Speziell auch für die sogenannten "Problemhunde" mit einer Vorgeschichte sollte mehr Zeit mit einberechnet werden und ein emphatisches Händ-chen ist von Nöten. Dies bedeutet nicht, dass ein Hundeanfänger automatisch überfordert ist. Konsequenz ist einer der wichtigsten Schlüssel - nicht nur primär mit dem Hund, sondern vielmehr mit sich selbst als Mensch. Ein Hundetrainer und somit kompetente Hilfe sollte im Falle eines Problems lieber zu früh als zu spät zu Rate gezogen werden. 

Weiss ich mit einem Hund umzugehen auch mit Situationen, welche überfordernd und unangenehm sein können? 


Junge Hunde entwicklen ihren Charakter und ihr Wesen noch über die kommenden Monate und Jahre. Ausgewachsene Hunde sind bereits aus dieser Phase, können jedoch Charakterzüge oder Eigenschaften entwickelt haben, welche dem Menschen missfallen. Es ist wichtig, sich selbst als Mensch einschätzen zu können. Ist man regelmässig überfordert, sollte unbedingt eine kompetente Hilfe geholt werden, welche den Hund analysiert und mit gewaltlosen Mitteln "behandeln" kann. Wichtig ist hier, dass vor allem der Mensch in dieser Situation konsequent genug ist, um die Tipps konstant umzusetzen und über die benötigte Portion Geduld verfügt. 

Eigene Fitness

Bist du fit genug für einen Hund?


Je nach Hunderasse werden mehrere Stunden Auslauf pro Tag benötigt. Es ist essentiell sicher zu stellen, dass der Hund in erster Linie physisch ausgelastet ist. Bist du in der körperlichen Verfassung, um mehrere Stunden am Tag mit dem Hund spazieren zu gehen? Im Weiteren solltest du immer bedenken, dass auch einmal ein Unfall passieren könnte durch den du länger ausfällst. Hast du dann jemanden der sich ausreichend um deinen Hund kümmert?

Notfallkontakte

Hast du Menschen, welche dir helfen können?

 

Leider gibt es hin und wieder Notfälle - sei dies bei Freunden, der Familie oder dir selbst. Es wäre schade, wenn du mit der Organisation von Notfallkontakten warten würdest, bis eine solche Situation eintritt. Menschen, welche deinen Hund gut kennen und mit diesem umgehen können, sind Gold wert in Notfallsituationen. Organisiere dir mindestens zwei Notfallkontakte, welche du kontaktieren kannst, falls du kurzfristig ausfällst. 

Fitness & Notfallkontake
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